Transaktionen in Kryptowährungen sind mit Gebühren verbunden, die das Netzwerk erhebt. Es kann vorkommen, dass die Dienstanbieter Transaktionsgebühren für das Senden und den Empfang von Kryptowährung erheben. Die Frage lautet also – wie werden diese Gebühren berechnet und was bezahlen wir alle für Transaktionen mit Kryptowährungen?
Was sind Transaktionsgebühren für Blockchain?
Die Bedingungen für Provisionen variieren je nach Netzwerk – dies ist von der Technologie selbst abhängig. Prüfen wir also nun einige Beispiele von Netzwerkgebühren.
Wie stellt das Bitcoin Netzwerk seine Arbeit in Rechnung?
Bitcoin ist in diesem Fall das bekannteste Beispiel. Wie sicherlich fast jeder weiß, befindet sich die BTC Kryptowährung in einer Blockchain – einer wachsenden Liste von Aufzeichnungen, die aus Blocks bestehen (welche Überraschung!) Jeder Block enthält einen Hash des vorherigen Blocks, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten. Was Bitcoins anbelangt kann durchschnittlich ein Block in circa 10 Minuten erstellt werden.
Die Miner wählen die Transaktionen aus, die in den nächsten Block eingefügt werden. Dafür erhalten Sie eine Vergütung in BTC. Das System funktioniert ziemlich einfach – je höher die Gebühren, desto höher ist auch die Priorität einer durchgeführten Transaktion. Obwohl es offensichtlich erscheinen mag, anzunehmen, dass massenhafte Transaktionen mit hohen Gebühren diejenigen sind, die Miner bevorzugt in Blocks einfügen, ist diese Idee dennoch falsch. Kleinere Transaktionen können einfacher validiert werden, deshalb arbeiten Miner bevorzugt mit kleineren Transaktionen.
Wie wird die Bitcoin Netzwerkgebühr berechnet?
Netzwerkgebühren sind erst einmal von der Transaktionsgröße abhängig. Da jeder Block auf ~1 MB beschränkt ist (und nur ca. 2000 Transaktionen oder weniger in diesen eingefügt werden können) müssen Sie mehr für den Versand größerer Transfers bezahlen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist hier die Netzwerkauslastung. Mit einer höheren Nachfrage nach Bitcoins erhöhen sich auch die Gebühren, da mehr Transaktionen darauf warten, verarbeitet zu werden. Mehrere weitere Faktoren beeinflussen die Menge der BTC, für die Sie Gebühren bezahlen. Hier sind einige aufgeführt:
Bitcoin Netzwerkauslastung
Wie bereits erwähnt, ist die Nachfrage nach Bitcointransaktionen zum Zeitpunkt des Versands für die Berechnung der Gebühren entscheidend. Schauen wir uns dies einmal an. Wenn dem Netzwerk ein neuer Bitcointransfer vorgelegt wird, wird dieser durch alle verfügbaren Bitcoin Knotenpunkte verifiziert. Nachdem die Verifizierung erfolgt ist, gelangt diese zu dem Mempool (Memory Pool). Dies ist ein Bereich, wo unbestätigte Transaktionen auf ihre Verarbeitung warten.
Der Miner muss von dort eine Transaktionen auswählen, und diese in den nächsten Block einfügen. In dem Mempool kann es zu Staus kommen – wenn es zu viele Transaktionen in dem Pool gibt, kann es eine Weile dauern, bis die Miner all diese in Blocks einfügen. Gewöhnlich ist es so, dass eine Transaktion, wenn diese länger als 48 Stunden in dem Mempool verweilt, fallen gelassen wird und die Mittel zurück in das Wallet des Versenders geschickt werden.
Inputs und Outputs einer Transaktion
Die Anzahl der Transaktionen, die Ihre Bitcoinadresse jemals erhalten hat, und die Gesamtzahl der BTC in Ihrem Besitz wird als „Inputs“ bezeichnet. Wenn Sie BTC an eine andere Adresse senden, werden einige Inputs von Transaktionen, die Sie in der Vergangenheit getätigt haben, auch an den Empfänger übertragen. Die Inputs werden zusammengefasst und dann als Outputs bezeichnet.
Wie funktionieren die Netzwerkgebühren bei Ethereum?
Anders als bei Bitcoin wird die Netzwerkgebühr bei Ethereum nicht in ETH bezahlt, sondern in einer anderen Vermögensform – Gas. Gas misst die Höhe der Computerleistung, die für die Operationen, die in der Blockchain vorgenommen werden, benötigt werden. Je größer der Smart Contract, desto mehr Gas benötigen Sie. Der einfache Versand von ETH ist ziemlich günstig – dies ist ein sehr einfacher und grundlegender Vorgang, der von der Berechnung her nicht aufwendig ist. Wenn es jedoch um den Versand von Ethereum-basierten Tokens geht, kann es teurer werden. Da für Token umfassende Contracts getätigt werden müssen, wird für die Durchführung einer Transaktion viel mehr Gas benötigt.